Jugendbegegnung Tansania 2022

Hamburgs Partnerstadt am Indischen Ozean ist ideal, um eurozentristische Sichtweisen zu ergänzen. Gemeinsam mit Jugendlichen aus Dar es salaam wird an einer lebendigen Partnerschaft gebastelt. Erste Begegnungen mit acht Jugendlichen aus jedem Land fand vom 5. bis 20. Juli in Hamburg und vom 16. bis 30. Oktober in Dar es Salaam statt. Ziel ist es das Wachsen einer globalen Gemeinschaft emotional zu unterstützen.

Es fehlte an einer gemeinsamen Sprache für alle Teilnehmer*innen, doch die Verständigung gelang – mit Gesten, Mimik und Übersetzungen von und ins Englische. Sehr wertvoll ist in vergleichbaren Lagen die sprachlose Verständigung durch gemeinsames Beach-Volleyball spielen: Alles ist klar, Worte sind unnötig.

Im thematischen Zentrum stand die Beschäftigung mit dem Nachhaltigkeitsziel #5 der Vereinten Nationen: Chancengleichheit für alle Geschlechter. Konkret sammelten die Teilnehmer*innen Informationen zum Anteil weiblicher Führungskräfte in Sportorganisationen in beiden Ländern. Teil der Recherche waren Expert*innen-Interviews im Hamburger Sportbund und der Hamburgischen Bürgerschaft sowie eine digitale Umfrage unter den internationalen Teilnehmer*innen des YOUNG BEACH international.

Aufmerksamkeit erhielt die frische Partnerschaft auch von Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Niels Annen. Bei einem Besuch würdigte er die Rechercheergebnisse und übergab die Siegestrophäen an die Sportler*innen.

Der Besuch in Ostafrika beeindruckte durch große Städte, wilde Tiere, guter Musik und freundlichen Menschen mit großen Herzen. Gemeinsam vervollständigten die Teilnehmer*innen die Recherche zum Anteil weiblicher Sportler*innen im (Beach-)Volleyball und erarbeiteten konkrete Vorschläge für Veränderungen.

Auch in Dar es Salaam wurde Beach-Volleyball gespielt – deutlich sichtbar am Hauptstrand „Coco-beach“, um Aufmerksamkeit für die in Tansania noch unbekannte Sportart zu generieren. Gäste kamen auch aus Kenia und schafften es bis ins Finale der Frauen. Doch niemals ging es um Siege und Platzierungen., sondern um das Miteinander und der gemeinsame Spaß dmoinierten di etage im Sand.

Durch die gemeinsame zeit auf zwei Kontinenten hat sich eine dauerhafte Partnerschaft mit der Faru Sports Foundation entwickelt, die einen vitalen Beitrag zur Städtepartnerschaft erbringen will.

Finanziell ermöglicht werden die Begegnungen vor allem durch das Deutsch-Afrikanische Jugendwerk. Zusätzlich unterstützten die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung sowie die Hamburger Sportjugend die Finanzierung des Abenteuers.