Jugendbegegnung Tansania 2024

Zwei Jahre später wieder junge Menschen aus Hamburgs Partnerstadt Dar es Salaam treffen. Endlich. Viel geplant, viel verworfen, vieles neu organisiert und vieles davon gemacht. Vom 14. bis 26. Juli kamen zehn junge (Beach-)Volleyballer*innen an die Elbe. Erneut funktionierte das Zusammenkommen mit der Gruppe der Faru Sports Foundation optimal und ermöglichte bei Vielen eine Bewußtseinsveränderung in Richtung „global citizenship„.

Wieder flogen Bälle durch den Sand, durch Sporthallen und es wurde die Weiterentwicklung der Agenda 2030 recherchiert. „Wie gelingt es mehr Frauen als Trainerinnen zu gewinnen?„, lautete die Aufgabe. In Workshops betrachteten die jungen Erwachsenen die Situation in beiden Ländern und erfuhren Neues über die verschiedenen Sportkulturen in Nordeuropa und Ostafrika.

Formaler Höhepunkt war der Besuch der tansanischen Botschaft in Berlin und ein Gespräch mit Botschafter Hassani Iddi Mwamweta. Der Austausch hat nicht nur die Sportart Beach-Volleyball in den Fokus gerückt, sondern die großartigen Potentiale interkontinentaler Jugendbegegnungen im Rahmen von Städtepartnerschaft sichtbar gemacht.

Etwas gelitten hat die sorgfältige Planung unter der verzögerten Visa-Erteilung in der Deutschen Botschaft in Dar es Salaam und dem nicht korrekten Verlängern der Aufenthaltsdokumente durch die Ausländerabteilung des Bezirksamts Hamburg-Mitte, was schließlich zur Feststellung der fahrlässigen rechtswidrigen Einreise durch Grenzbeamte der Schweiz und einem gerichtlich festgestellten Strafbefehl führte. Darüber hinaus konnten gebuchte Flugreisen nicht storniert werden, so dass der Besuch finanziell lange nachwirken wird.

Die Begegnung in der Hafenmetropole am Indischen Ozean erfolgte vom 18. Oktober bis 2. November. Gigantisch. Mit herzlichem Empfang und tollem Programm begeisterten die Gastgeber*innen die norddeutschen Gäste. Neben einem bunten Mix an Sportarten und viel Medienarbeit stand vor allem die Ausarbeitung von handlungsempfehlungen zur Einbindung von mehr Frauen als Trainerinnen im Mittelpunkt. Am Ende formulierten di ebeiden Ländergruppen für ihre Herkunftsländer spezifische Fahrpläne zur Verbesserung.

Die Begegnungen wurden unterstützt vom Deutsch-Afrikanischen Jugendwerk, der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung sowie der Hamburger Sportjugend.