Workshop-Serie Tansania 2024

Wegen des großen Erfolgs in 2023 sollte die Maßnahme wiederholt werden. Mehrere junge, motivierte Sportler*innen aus Deutschland cruisen durch ausgewählte Orte in Tansania und stellen das olympische Beach-Volleyball vor. Von Mwanza über Tanga nach Sansibar ging die Reise – mit vielen tollen Jugendlichen und engagierten Erwachsenen an allen besuchten Orten. Besonderer Dank gebührt den lokalen Kooperationspartnern, die viel Aufwand in die Vorbereitung investiert haben.

In Mwanza konnten mit Unterstützung der lokalen Verwaltungsbehörden und der Mwanza Regional Volleyball Association viele Stunden spannender Sport angeboten werden und zu einem großen abschließemdem Jugendturnier am Ufer des Viktoria-See eingeladen werden. Gelehrt wurden die Grundtechniken des Spiels auf Sand und in vielen Übungsformen wiederholt. Zum Abschluß erhielten alle Teilnehmer*innen ein Original-Trikot des Deutschen Volleyball-Verbands. Der einwöchige Aufenthalt löste nicht nur Begeisterung bei den Jugendlichen aus, sondern auch bei den Erwachsenen, die nun ein Beach-Volleyballfeld in Mwanza errichten wollen.

Der geplante Aufenthalt in Moshi fällt leider aus. Die Tanzanian Volleyball Federation hat die Verantwortlichen der Region Kilimanjaro gedrängt keine Kooperation mit internationalen Partnern einzugehen. Darauhin haben wir die Maßnahmen abgesagt. Außer dieser Aktion verlief die Zusammenarbeit mit den Engagierten vor Ort in angenehmer Atmosphäre.

Auf Sansibar war neben Workshops für Jugendliche verschiedener Altersgruppen auch eine Trainer*innenfortbildung geplant. ERfreulich: Von 33 teilnehmenden Personen waren 17 Frauen. Am bereits im letzten Jahr bewährten Standort wurden bis zu fünf Beach-Volleyballfelder aufgebaut und gleichzeitig genutzt. Besonderer Spaß: Jeden Abend mussten die Felder abgebaut und am kommenden Tag wieder aufgebaut werden. Die Teilnehmer*innen erhielten Wasser und Verpflegung und hatten sichtlich Spaß.

Eine Delegation wurde vom sansibarischen Sportminister empfangen und gemeinsam mit dem Präsidenten der Zanzibar Regional Volleyball Association konnten nächste Entwicklungsschritte vereinbart werden. Die lokalen Verantwortlichen durch Präsenz und neue Arumente bei der Zielerreichung unterstützen, ist ein wirkungsvolles Handlungsfeld internationaler Kooperation. Auch die Verzahnung staatlicher, deutscher Entwicklungshilfe mit lokalen Strukturen ist hilfreich. Das Engagement des Programms sports-for-development der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) auf den Inseln Ugunja und Pemba zu nutzen, um das Fachwissen auch auf dem tansanischen Festland zu verbreiten, ist ebenfalls gelungen.

Das Fazit der mehrwöchigen Workshop-Tour ist positiv: Die eingesetzten Trainer*innen aus Deutschland haben viel über Sportstrukturen in Tansania gelernt. Die lokalen Organisator*innen haben viel eneue Methoden gesehen und Inspiration getankt. Die Faru Sports Foundation hat ebenfalls stark profitiert und nun stark verbesserte Kenntnisse, wie Jugendturniere (fast spontan) administriert werden können. Ein Fortsetzungprojekt ist sinnvoll, um die Partner auch in der nächsten Entwicklungsphase zu begleiten.

Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Kooperation mit dem Senior-Experten-Service des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und dem Programm „teams works“ des Deutsch-Afrikanischen Jugendwerks – zusätzliche Unterstützung kam aus dem Amt für Jugend der Freien und Hansestadt Hamburg.